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Pilze sind geheimnisvoll

Pilze kommen aus der Essenz der Berge und Täler,

der Wolken und des Regens,

der vier Jahreszeiten und der 5 Elemente,

sie gehen aus Yin und Yang und aus Tag und Nacht hervor.

Sie sind kostbar, schwer zu finden und von einem Geheimnis umhüllt. 

(Alte Chinesische Weisheit)

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Eine der ältesten Naturarzneien sind die Heilpilze, auch Medizinal- oder Vitalpilze genannt. Die Traditionelle chinesische Medizin, kurz TCM, hat jahrtausendelange Erfahrungen in Kultivierung und Anwendung. Das hat China zum Hauptanbaugebiet der Heilpilze gemacht.

Das heißt jedoch nicht, dass in unseren Breitengraden keine Heilpilze wachsen. Coprinus comatus, auch unter Schopftintling bekannt, steht gerne auf „unseren“ Wiesen, ist ein spargelähnlicher Hochgenuss und unterstützt gut bei Diabetes 2.

Biologisch gesehen sind Pilze eine Klasse für sich. Sie sind weder Tier noch Pflanze.

Das, was wir von ihnen zu sehen bekommen, sind ihre Fruchtkörper, die in der Lage sind, Sporen zu versprühen, um ihre Nachkommenschaft zu sichern. Der weitaus größere Teil von ihnen befindet sich unter der Erde, ein Geflecht aus feinsten Pilzfäden, das sogenannte Myzel, das erstaunliche 40% der Biomasse auf der Erde ausmacht. Dieses Geflecht vernetzt tatsächlich Bäume über Kilometer miteinander und ermöglicht ihnen dadurch „Kommunikation“.

Dieses „wood wide web“ kann man sich wie ein unterirdisches Internet vorstellen, dessen „Glasfasern“ das Geflecht der Pilzfäden sind.

Pilze stehen im ständigen Austausch mit Pflanzen. Mit ihren feinen Pilzfäden umfassen sie die zarten Wurzeln der Pflanzen und lassen ihnen zusätzlich Wasser und Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphat zukommen. Sie erhalten dagegen Zucker und Stärke von den Pflanzen. Diese Art von gegenseitiger Unterstützung wird auch Mykorrhiza genannt und ist für Pilz und Pflanze von großem Vorteil.

Steffi Full, Heilpraktikerin

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