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  • Jörg Schleyer

Vitamine des 21. Jahrhunderts

Wichtig ist, erst einmal verständlich zu machen, was eigentlich „sekundäre Pflanzenstoffe“ sind. Wir unterscheiden ja bekanntermaßen zwischen Makronährstoffen und Micronähstoffen.

Bleiben wir zuerst bei den Makronährstoffen: dies sind Eiweiß, Kohlehydrate bzw. Zucker sowie Fette. Sie dienen alle dazu, dass unser Organismus funktioniert. Aber wir wissen, zu viel von all diesen verlockenden und in der Regel leckeren Makro-Nährstoffen, und wir leiden morgens auf der Waage.

Dem gegenüber haben die Micronähstoffe ein geradezu tolles Image: wir sprechen von Vitaminen, Mineralstoffe, Spurenelementen und eben sekundären Pflanzenstoffen. Diese werden auch gern als die Vitamine des 21. Jahrhunderts bezeichnet – sie werden für eine Vielzahl von Prozessen in unserem Körper gebraucht.

Sekundäre Pflanzenstoffe finden wir in Lebensmitteln wie Obst Gemüse, Tee und Nüssen. Diese haben nachgewiesenermaßen einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit. Der regelmäßige Verzehr dieser Lebensmittel kann daher gezielt bei der Behandlung von Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bei Krebs eingesetzt werden. Aber auch gegen das Altern sind sekundäre Pflanzenstoffe wirksam.

Man muss wissen, dass die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, ca. 400 Gramm Gemüse zu essen, bzw. 250 Gramm Obst, pro Tag, versteht sich. Nahezu Zweidrittel der Bevölkerung erreicht dieses Ziel nicht.

Die Studie der DGE kommt zum Ergebnis, dass daher eine Aufnahme sekundärer Pflanzenstoffe zwingend notwendig ist, um den Bedarf zu decken. So sollten Kinder und Erwachsene zusätzlich 1,4 bzw. 1,5 Gramm an sekundären Pflanzenstoffen einnehmen, Senioren sogar 1,8 Gramm, pro Tag.

Es konnte nachgewiesen werden, dass Sekundäre Pflanzen-Stoffe eine entzündungshemmende, und antioxidative, also gegen eine schädliche Ausbreitung sogenannter „freier Radikale“ Wirkung haben, und sich positiv auf beschädigte Zellen und Gewebe beeinflussen.

Sekundäre Pflanzenstoffe können auch helfen, den Alterungsprozess von Zellen zu verlangsamen. Unter Alterung verstehen wir eine allgemeine Funktionsstörung aller Organe. Alterung kann aber auch einhergehen mit Diabetes, Alzheimer, Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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